Schafherde am Zeltplatz |
Nach der Herde ziehen auch wir langsam ab, paddeln hinüber zum Áchan, wo wir frisches Wasser kaufen. An diesem Tag stehen 22 km mit einer Wehr bei einem weiteren Atomkraftwerk (km 573) am Programm. Die Gegend ist sehr flach und das Kraftwerk weithin sichtbar. Als wir nach 9 km dort anlangen, gestaltet sich die Prozedur des Umtragens nicht so weit und schwierig, wie im Flussführer beschrieben. Es ist sicher eine Frage des Wasserstandes. Ein unbeladenes Boot hätte man vielleicht ohne Probleme über die flache Betonrampe am linken Ufer treideln können. Ich inspiziere die Stelle genauer, leider befinden sich im Beton viele Eisenteile, die ein Boot schwer beschädigen könnten. Es lässt sich nicht genauer ersehen, was sich unter dem harmlos wirkenden Wasserschwall sonst noch befindet.
Boat-Power |
Mit viel Sonne und Gegenwind erreichen wir Sully-sur-Loire (km 587). Ein eindrucksvolles Loire-Schloss dominiert die Stadtansicht am linken Ufer.
Der beschriebene Campingplatz vor der Brücke gleich beim Schlosspark existiert jedoch nicht mehr. Die Herumfragerei und Suche nach dem alternativen Platz hat viel Zeit gekostet, zudem die Boote weit draußen auf einer seichten Schotterbank liegen bleiben müssen. Der aktuelle Platz befindet sich am rechten Ufer ca. 100 Meter unterhalb der aufgelassenen Eisenbahnbrücke und ist vom Fluss aus kaum zu sehen. Es gibt keine reguläre Bootsrampe, die Suche nach einem brauchbaren Ausstieg erfordert Phantasie.
Blick auf Sully |
Es ist ein sehr großer Platz mit viel Betrieb, die sanitären Anlagen sind dagegen unter dimensioniert. Die entsprechende Geruchsentwicklung hält trotzdem viele Urlauber nicht davon ab, vor allem bei den Damen, sich hier vor der Toilette anzustellen. Ich halte es für ratsamer, dem Fitnesspfad in den Wald zu folgen und dort in einem entlegenen Winkel mein Geschäft zu erledigen.
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